27. März 2022 / 13:33 Uhr

4:2: Furioser Heimsieg von RB Leipzig gegen den Tabellenersten Meppen

4:2: Furioser Heimsieg von RB Leipzig gegen den Tabellenersten Meppen

Britt Schlehahn
Leipziger Volkszeitung
Auch RB-Trainerin Katja Greulich war über den Sieg sehr erfreut. 
Auch RB-Trainerin Katja Greulich war über den Sieg sehr erfreut.  © Christian Modla
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Die Damen von RB Leipzig hatten sich viel für das Spiel gegen den Tabellenersten aus Meppen vorgenommen. In einer äußerst interessanten Partie konnte sich die Greulich-Truppe am Ende durchsetzen und gewann mit 4:2. 

Leipzig. Furios begann RB Leipzig das Spitzenspiel in der 2. Bundesliga und erzielte in der ersten Viertelstunde bereits drei Tore gegen den Tabellenführer SV Meppen. In der zweiten Halbzeit engagierten sich die Gäste, um Tore zu liefern. Doch Roten Bullen ließen nicht viel zu und vergaben dabei noch einige Chancen.

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Viel vorgenommen hatte sich der Tabellendritte aus der Messestadt vor dem Spitzenspiel. In der Hinrunde verlor die Elf von Katja Greulich nach einem 0:0 zur Halbzeit haushoch mit fünf Gegentoren. Meppen verlor allerdings am letzten Spieltag 1:2 gegen den Tabellenletzten Henstedt-Ulzburg und RB kam nicht über ein 2:2 gegen die U20 von Eintracht Frankfurt hinaus.

Gelb gesperrt fehlte Victoria Krug.. Aus der U20 nahm die Abwehrspielerin Melina Bahs Platz auf der Ersatzbank - zu hoch ist noch die Zahl an verletzten Spielerinnen in der Bundesligamannschaft. Kapitänin Johanna Kaiser erklärte vor dem Spiel: "Wir müssen unsere Zweikämpfe gewinnen! Das ist das A und O."

Abstand verkürzt

Katja Greulich, die am Freitag ihren 37. Geburtstag feierte, sah allerdings in den ersten Minuten eine engagierte Gäste-Elf, die RB-Torhüterin Gina Schüller prüfte. Doch der erste Angriff in der 4. Minute der Gastgeberinnen führte zum Führungstor durch Barbara Brecht. In Torlaune folgte in der 10. Minute das 2:0 von Madlen Frank und zwei Minuten später das 3:0 durch Marlene Müller. Meppen wirkte verunsichert und prüfte ab der 16. Minute die RB-Torfrau. Doch beide Teams konnten ihre jeweiligen Chancen nicht verwerten. Kurz vor dem Pausenpfiff hätte es gar 5:0 stehen können. Aber die Meppener Torfrau Anke Preuß konnte schlimmeres für ihre Elf verhindern.

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Doch Meppen gab sich nicht auf und begann schwungvoll in der zweiten Hälfte, sodass die ersten zehn Minuten vor allem vor dem RB-Tor stattfanden. Gina Schüller im RB-Kasten konnte einige Großchancen abwehren. Doch Meppen gab nicht auf und drängte weiter, so dass in der 65. Minute das 3:1 durch Alexandra Emmerling fiel. In der 72. Minute ging ein Freistoß der Gäste nur knapp über das RB-Tor hinweg. Es war klar, dass der Sieg noch nicht in trockenen Tüchern war, denn die Meppenerinnen drückten weiter. In der 75. Minuten lieferte RB allerdings einen lupenreinen Angriff zum 4:1 ab. Vanessa Fudalla schrieb sich in die Torschützinnenliste ein. Doch Meppen steckte nicht auf und verkürzte in der 80. Minute. Am Ende stand ein 4:2 auf der Anzeigetafel und RB verkürzte durch den Heimsieg den Abstand zur Tabellenspitze.

Im Gegensatz zu anderen RB-Heimspielen kamen zum Spitzenspiel in der Länderspielpause auch eine Reihe von singenden Heimfans. So schallten nicht nur Macho-Ballermann-Gesänge oder der Dynamo-Dresden-Schlachtruf "Ost, Ost, Ostdeutschland" wiederholt durch das Markranstädter Rund sondern auch noch einige sehr fragwürdige sexistische Anfeuerungsrufe. Nächsten Sonntag trifft RB auswärts auf den Tabellenfünften SG 99 Andernach.

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